Der Schulanfang steht vor der Tür. Ein schönes Geschenk ist mein Buch „Melina kommt in die Schule.“ 🙂 Erhältlich bei mir, bei Friseursalon Heidi Lomitschka in Gräfenberg oder bei Amazon. Link folgt unter der Leseprobe.

Inhalt: Endlich ist es soweit. Melina kommt in die Schule. Würde sie den Schulalltag meistern? Bisher durfte sie stundenlang mit ihren Plüschtieren spielen. Melina liebt Plüschtiere über alles und sie hat viel Phantasie. Zu viel? Denn gerade ihre Tiere helfen ihr, Freude an der Schule und dem Lernen zu haben und mit Selbstvertrauen den neuen Weg zu gehen.
LESEPROBE:
1. Kapitel: Wie Lumino zu Melina kam
Melina wälzte sich im Bett hin und her. Sie konnte einfach nicht einschlafen. Viel zu aufgeregt war sie vor dem morgigen Tag, ihrem ersten Schultag.
Alles stand schon bereit. Die neue Schultasche und die Schultüte waren in der Küche. Gesehen hatte Melina die Schultüte noch nicht. Aber Melina wusste, dass es eine große Tüte war, gefüllt mit schönen Sachen und Süßigkeiten.
Melina schaute auf den Wecker, der auf ihrem Nachttisch stand. Die Uhr konnte sie nicht lesen, sie sah nur den großen Zeiger bei der Zwei stehen. Es war wohl noch Nacht, dachte sich Melina, denn es war noch finster. Von ihrem Bett aus konnte sie aus dem Fenster schauen. Nur die Sterne funkelten.
Was würde der Tag morgen wohl bringen? Würde sie alles richtig machen? Was würde sie lernen? Tausend Gedanken gingen Melina durch den Kopf. Bei dem hunderttausendsten Gedanken musste sie wohl eingeschlafen sein, denn plötzlich stand ihre Mutter neben dem Bett.
„Aufwachen, kleine Schlafmütze. Heute ist dein erster Schultag“, sagte Mutter Anja.
Würde Melina noch in den Kindergarten gehen, würde sie die Augen geschlossen lassen, schmunzeln und sich auf die andere Seite drehen. Heute jedoch sprang sie aus dem Bett, putzte sich die Zähne und lief in die Küche.
An der Decke hingen Buchstaben. Das M wie Melina kannte das Mädchen bereits. Alle anderen Buchstaben würde sie bald lernen. Auch der Tisch war festlich gedeckt, mit einem kleinen Blumenstrauß und leckeren Törtchen zum Frühstück. Doch Melina war so aufgeregt, sie hatte keinen Hunger. Inzwischen hatte Melina auch die große Schultüte entdeckt. Sie war fast so groß wie Melina.
„Ich bin stark“, sagte Melina und lachte, während sie die Schultüte aufhob. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, so war die Schultüte doch ganz schön schwer, weshalb sie die Tüte an ihren Platz zurück stellte. Kaum hatte Melina die Schultüte losgelassen, hörte sie ein Stöhnen.
Kam das aus der Schultüte? Melina sah sich in der Küche um.
„Was war das für ein Geräusch? Wer hat gestöhnt“, fragte Melina ihre Mutter.
Sie zuckte die Schultern.
„Ich habe nichts gehört. Vielleicht hast du kleine Maus gestöhnt, weil dir die Schultüte doch zu schwer war“, antwortete die Mutter.
Melina schüttelte den Kopf, schlüpfte in ihr neues Kleid, zog ihre Schuhe an und setzte sich die Schultasche auf den Rücken.
Noch immer war sie recht aufgeregt, aber auch ein bisschen stolz, nun bereits ein großes Kind zu sein. Immerhin war sie jetzt ein Schulkind.
Melina hatte die Wohnung bereits verlassen und wartete am Auto auf ihre Mutter. Da sah Melina, dass sich die Hülle der Schultüte bewegte.
„Ähm. Was hast du in die Schultüte getan? Sie bewegt sich. Ist da etwas Lebendiges eingeschlossen?“, fragte Melina ihre Mutter, blickte aber weiterhin konzentriert auf die Schultüte.
„Du bist mir eine Maus. Nein, da ist nichts Lebendiges drin. Du wirst dich bis heute Nachmittag gedulden müssen. Erst nach der Schule wird die Tüte aufgemacht“, sagte Mutter Anja.
Melina legte den Kopf seitlich und blickte ihre Mutter rügend an. Du verstehst mal wieder gar nichts, sollte dieser Blick heißen.
Als sie an der Schule ankamen, warteten viele ABC Schützen mit ihren Eltern auf den Schulbeginn. ABC Schützen nennt man die Kinder, die in die erste Klasse kommen. Es war wie im Kindergarten. Manche blieben brav bei den Eltern stehen, manche bei ihren Freunden und manche schrien und schubsten andere herum. Von solchen Kindern wollte Melina nichts wissen. Sie blieb bei ihren Eltern stehen und als Pia kam, umarmten sich die beiden Mädchen, die sich auch eine Schulbank teilen wollten.
Als der Schulgong ertönte, warteten alle Erstklässler in der Aula, denn sie wurden mit Namen von der Lehrerin aufgerufen.
Frau Hanke hieß Melinas Lehrerin und sie lächelte recht freundlich. Ins Klassenzimmer durften die Eltern nicht mit. Frau Hanke erzählte so nett, dass Melina keine Angst mehr vor der Schule hatte. Allerdings hatte Melina nicht gehört, was Frau Hanke sagte, denn sie war zu abgelenkt. Ihre Schultüte bewegte sich wieder. Immer sah es aus, als würde in der Tüte etwas an die Hülle stoßen. Zu gerne hätte Melina gewusst, was in der Schultüte war.
Als hätte Frau Hanke Melinas Gedanken gelesen, forderte sie die Schüler auf, die Schultüte zu öffnen, um einen kurzen Blick hineinzuwerfen.
Mit flinken Fingern zog Melina die Schleife auf, bog den Tüll zur Seite und zog eine Tafel Schokolade und eine Packung Knetgummi aus der Tüte. Dann schaute sie nochmal hinein und erschrak. In der Schultüte brannte Licht.
Melina schüttelte verwundert den Kopf. Hatte ihre Mutter eine Taschenlampe eingepackt und diese nicht ausgeschaltet?
Dieser seltsamen Sache musste Melina auf den Grund gehen, weshalb sie weitere Sachen aus der Tüte zog. Ein paar Haargummi, einen Glitzerstift und ein Magnettier, das Melina gleich in die Hand nahm.
„Es wurde aber Zeit, dass ich endlich aus der engen Tüte komme“, brummte das Glühwürmchen.
Melina blinzelte mit den Augen. Hatte sie geträumt oder hatte das Plüschtier wirklich geredet?
„Da drinnen ist es viel zu eng und jetzt bin ich schon ganz schwach, weil ich die Tüte fast die ganze Nacht beleuchten musste. Hier drinnen ist es so dunkel, da habe ich gar nichts erkennen können. Wie im Gefängnis ist das“, brummelte das Glühwürmchen grantig.
Das Tier hatte tatsächlich geredet. Melina liebte Magnettiere. Doch alle ihre anderen Magnettiere sprachen kein Wort. Irgendwas stimmte mit dem Glühwürmchen nicht.
„Was schaust du mich so komisch an? Hast du noch nie ein Glühwürmchen gesehen?“, fragte das Plüschtier mit dem Magneten im Bauch.
„Äh, doch. Nein, eigentlich nicht. Ich habe schon Magnettiere, doch keins davon kann reden“, murmelte Melina.
„Möchtest du uns etwas sagen, Melina?“, fragte Frau Hanke.
„Nein“, antwortete Melina schnell, steckte das Glühwürmchen wieder in die Schultüte und schaute artig zu Frau Hanke, die an der Tafel stand.
„Hey. Lass mich wieder raus! Hier ist es so eng und dunkel.“ Das Glühwürmchen randalierte, was man an der sich bewegenden Schultüte erkennen konnte.
„Du wartest, bis wir zu Hause sind. Und nun sei ruhig und störe nicht den Unterricht, sonst ruft mich die Lehrerin wieder auf“, flüsterte Melina in die Schultüte hinein.
Zum Glück ertönte dann bald der Gong. Die Schule war für den ersten Tag zu Ende. Die meisten Kinder gingen mit ihren Eltern in die Gastwirtschaft, um das besondere Ereignis des ersten Schultages zu feiern. Auch Melinas Eltern wollten Essen gehen.
Doch Melina wollte nicht.
„Ich muss zuerst nach Hause. Dem Glühwürmchen ist es zu eng. Deshalb hat es immer an die Schultüte gedrückt“, sagte Melina und hielt die Tüte ganz fest.
Melinas Mutter und Vater schauten sich fragend an. Das war typisch für Melina. Sie hatte zu viel Fantasie, sagten die Eltern und fuhren zuerst nach Hause.
Schnell rannte Melina in ihr Zimmer, leerte die Schultüte aus und holte das Glühwürmchen heraus.
„Geht es dir gut?“, fragte Melina. Doch das Magnettier schwieg.
Hatte sie doch nur geträumt, dass das Tierchen reden konnte? War sie so aufgeregt, dass sie sich das eingebildet hatte?
„Melina, trödel nicht so lange. Wir wollen Essen gehen und sind schon spät dran“, rief Melinas Mutter Anja.
Melina drückte ihr Gesicht ganz nah an das Glühwürmchen, doch es blieb immer noch stumm.
Ein wenig traurig setzte Melina das Glühwürmchen zu den anderen Magnettieren an die Magnettafel in Herzform. Dort waren bereits ein Feuersalamander, ein glitzerndes Einhorn und eine kleine Schnecke.
Als das Glühwürmchen ebenfalls an dem Herz haftete und Melina ihr Zimmer gerade verlassen wollte, hörte sie alle Tiere reden.
„Gestatten. Caballero Vivo. Herr Lebhaft. Ich bin Spanier. Aber du kannst mich auch nur Herr nennen. Für dich also Caballero“, stellte sich der Feuersalamander vor und deutete eine Verbeugung an.
„Er spielt sich hier immer als der große Chef auf. Aber wir lassen uns nichts gefallen. Ich darf mich vorstellen: Mein Name ist Adele“, sagte die kleine rosafarbige Schnecke.
Das glitzernde Einhorn nickte und schüttelte seine Mähne. „Es freut mich sehr, deine Bekanntschaft zu machen. Ich heiße Calypso“, sagte das Einhorn.
Das Glühwürmchen ließ zur Begrüßung ein kleines Licht entstehen.
„Lumino ist mein Name und die Delle in meinem Körper kommt von der engen Schultüte“, sagte das Glühwürmchen und wackelte ein wenig hin und her, als würde es sich dann entfalten.
Melina war sprachlos. Alle ihre Magnettiere konnten reden. Warum hatte sie ihre Tiere bisher nicht gehört?
„Melina? Bist du noch in deinem Zimmer? Du bist so ruhig“, rief Melinas Mutter und steckte bereits den Kopf zur Tür herein.
„Dein Glühwürmchen hat schon einen Platz bekommen, das ist schön“, sagte die Mutter grinsend.
„Sie können reden“, sagte Melina.
Ihre Mutter lächelte.
„Natürlich können sie nicht reden. Das sind Plüschtiere“, betonte die Mutter.
„Doch. Sie haben mit mir geredet!“
Melina konnte es nicht leiden, wenn man ihr nicht glaubte. Dann blitzten ihre Augen genauso feurig wie die von Caballero. Dieser hob kurz den Schwanz. „Lass dir nichts gefallen“, sagte er.
„Siehst du!“, sagte Melina.
„Jetzt hast du es selbst gehört“, meinte Melina.
Ihre Mutter schüttelte den Kopf……
Das Buch gibt es in zwei Ausgaben. Ein gebundenes Buch für 11,99 Euro oder als Taschenbuch für genau 5 Euro. 🙂
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